Das katholische Jugend- und Bildungshaus St. Norbert mit angrenzendem Zeltlager Rot im oberschwäbischen Rot bekam in der Woche vom 4. bis 9. August Besuch von zwei Bundestagsabgeordneten. Beide Einrichtungen befinden sich im Wahlkreis von Anja Reinalter (Bündnis 90/Die Grüne) und Wolfgang Dahler (CDU), die sich auf einem Rundgang über die wichtige Rolle der Jugendfreizeit- und Jugendbildungseinrichtung sowie zu deren aktuellen Sanierungsbedarf informierten.
Neben dem Erhalt der Räume braucht es ein unbürokratisches und gezieltes Sonderinvestitionsprogramm, das etwa für die klimagerechte Modernisierung der Jugendbildungseinrichtung verwendet werden kann. Nach Meinung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Träger des Zeltlagers Rot, muss eine kinder- und jugendgerechte Infrastruktur darüber hinaus inklusiv und feministisch geplant werden und muss eine gute und kostenlose öffentliche Verkehrsanbindung mitdenken.
Anja Reinalter, MdB meinte abschließend: „Das Zeltlager Rot ist ein wichtiges Freizeitangebot in der Region Oberschwaben. Hier können sich junge Menschen entdecken, bilden und entlang persönlicher Interessen und Bedürfnisse weiterentwickeln. Insbesondere durch die Mitbestimmung am Freizeitenprogramm dem Aushandeln von Kompromissen und der Selbstorganisation bildet das Zeltlager eine Werkstatt der Demokratie abseits schulischer Strukturen, die es wert ist zu erhalten.“
Wolfgang Dahler ergänzte auf seinem Besuch, dass sich die demokratische Mitte der Parteien für ein Investitionsprogramm einsetzen werde, um gemeinnützige Jugendeinrichtungen wie das Jugendbildungshaus und Zeltlager zu sanieren.“
Das Jugendbildungshaus mit Zeltlager ist ein Ort der Begegnung, der jedes Jahr von rund 1000 jungen Menschen besucht und weit über die Region hinaus geschätzt wird. Dabei ist die Arbeit von Jugendbildungsstätten oft „unsichtbar“: Ihre Rolle für die Gesellschaft wird dann erst wertgeschätzt, wenn sie wegbricht. Gerade in den Jahren der Pandemie ist deutlich geworden, wie wichtig gemeinnützige Räume wie dieser für die psychosoziale Entwicklung junger Menschen und für die Lebensqualität in der Region sind.