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Datum: 08. - 10.12.2023 (die Teilnahme ist auch an einzelnen Tagen möglich)
Ort: Tagungshaus Wernau
Adresse: Antoniusstr. 3, 73249 Wernau
Zielgruppe: Weiße Menschen ab 18 Jahren
Die Teilnahme ist auch punktuell (Freitag einzeln, Samstag und Sonntag nur im Doppelpack) möglich:
0 Euro für unter 27 Jahre
Für Ü27 pro Tag (vorbehaltlich ohne Zuschuss; kann günstiger werden)
40 Euro Vergünstigt
65 Euro Normalpreis (hiermit decken wir alle entstehenden Kosten)
90 Euro Solidaritätsbeitrag (hiermit werden die vergünstigten Teilnahmen ermöglicht)
Das Projekt wird bezuschusst von der Aktion Hoffnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Bezuschusste Projekte - Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart e. V. (aktion-hoffnung.org).
zur Anmeldung
Aus organisatorischen Gründen fragt das Formular bspw. eure T-Shirt Größe und die Telefonnummer eurer Eltern ab. Bitte einfach ignorieren.
Freitag – Ethische Bildarbeit
10 - 18 Uhr mit Mittagessen
Bei der Mittelakquise von finanzieller Hilfe für den Globalen Süden wird immer noch oft das „afrikanische“ „schwarze“ Kind gezeigt, dass mager ist und in die Kamera lächelt. „Nur 2€ können Lilia den Besuch der Schule für einen Monat garantieren“, heißt es da. Und es funktioniert! Die Menschen spenden, schließen Partnerschaften ab. So können wir als Träger Gelder akquirieren, können Soforthilfe ermöglichen und Bildungsprogramme finanzieren. Wie aber können wir das machen, ohne die Würde des Menschen zu verletzten? Internationale Supermodels bekommen Millionen für ein Werbeplakat mit ihrem Gesicht drauf, das Modell für die Hilfscampagne aber soll dankbar sein, dass sie auf dem Plakat sein darf? Das ist alles überspitzt, aber zeigt vielleicht auf, wo unsere ethische Bildarbeit in der Mittelakquise ansetzen kann.
Alle, egal warum dieses Thema interessant erscheint, sind herzlich willkommen an diesem Workshop teilzunehmen und sich auf theoretischer und praktischer Ebene mit dem Thema auseinander zu setzen. Wie kann ethische Bildarbeit aussehen?
Samstag und Sonntag – praktisches Auseinandersetzen mit Rassismus im Alltag
9 - 17 Uhr
Frühstück, Mittagessen und Abendessen
Critical Whitness Forum – Ein praktisches Auseinandersetzen mit Rassismus im Alltag
Der Workshop Critical Whiteness Forum konzipiert zielgruppenorientiert für weiße Menschen einen Raum, in dem die Auseinandersetzung und das Forschen mit dem eigenen Weiß-Sein stattfinden kann. Dazu dienen uns die theaterpädagogischen Methoden von Augusto Boal, insbesondere die Methode des Forumtheaters, die ein Betrachten und Analysieren von eigenem Verhalten und Handeln möglich macht. Das Ziel ist es, Denkanstöße zu geben, die Veränderlichkeit des eigenen Handelns zu erkennen und umzusetzen, sowie das Teilen von Geschichten und den gemeinsamen Austausch über Zwänge, Scham und andere Emotionen möglich zu machen. In dem Workshop streben wir eine emotional-körperliche Auseinandersetzung mit dem Thema des kritischen Weiß-Seins an und fokussieren uns nicht auf die „kopflastige“ Theorie. Wir lernen unsere Körper aktiv als Werkzeug kritischer Aufarbeitung und kraftvollen Widerstands zu begreifen. Es wird ehrlich und absurd, verlegen und ermutigend.
Durch Ausprobieren kann man sich mit Fragen beschäftigen wie:
Wir lernen aus unseren eigenen Geschichten, durch die Beobachtung, das Handeln und die Reflexion der Übungen.
Sara Sun Hee Martischius
Sie ist Künstlerin, Journalistin und Trainerin in der politischen Arbeit zu den Themen Macht und Diskriminierung mit den Schwerpunkten Rassismus und Adultismus. Als asiatisch gelesene cis Woman of color ist sie dörflich in der Pfalz aufgewachsen und beschäftigt sich mit dem Thema Alltagsrassismus schon ihr Leben lang.
Franziska Sommerfeld (sie/er) ist weiß und queer positioniert. Sie*Er ist Theaterpädagog*in B.A. und arbeitet freiberuflich als Regisseur*in, Schauspieler*in, Pädagog*in und Bildungsreferent*in. Schwerpunkte liegen im Bereich intersektionaler Pädagogik, politischer Arbeit und LGBTQIA+-Empowerment.
Ansprechpersonen für die Organisation:
Benedikt Kellerer bkellerer@ bdkj.info
Hannah Nonnenberg hnonnenberg@ bdkj.info