Bed-In-Church

10.09.2019 | Eine PlayingArts-Aktion der atelier:kirche Wernau

In der atelier:kirche stand vom 10. bis 12. September ein Bett.

Zu den üblichen Bürozeiten von 9:00 bis 17:00 Uhr lag in diesem Bett auch jemand. Am Dienstag Birgit Mattausch, am Mittwoch Elke Dischinger und am Donnerstag Sebastian Schmid. Seit dem 13. September ist das Bett frei für jeden, der sich ebenfalls an der Kunstaktion beteiligen will.

Diese Playing-Arts-Aktion ist inspiriert von dem „Bed In“, das Yoko Ono und John Lennon vor 50 Jahren starteten. „Das damals berühmteste Paar der Welt machte seine Flitterwochen auf gemütliche Art politisch: Es blieb im Bett und verkündete: ‚Make love – not war!’“ so Ruth Schneeberger in der Süddeutschen Zeitung.

Birgit, Elke und Sebastian wollten sich jedoch auch mit anderen Fragen auseinandersetzen … oder besser auseinanderliegen:

Was muss ich leisten, um da sein zu dürfen?
Was bin ich wert, wenn ich am Ende eines Arbeitstages kein Ergebnis aufweisen kann?
Ist es eine Leitung nichts zu leisten?
Ist schlafen beten?
Wer bin ich, wenn ich nichts tue?
Kann ich überhaupt nichts tun, ohne tot zu sein?
Kann man Gott im Schalfanzug begegnen oder wäre das zu privat?
Wie verändert sich der Privatraum Bett, wenn er in der Öffentlichkeit steht?
Wie verändert sich der Privatraum Gottesbeziehung, wenn er in der Öffentlichkeit steht?
Wie verletzlich bin ich?
Wie verletzlich darf ich mich machen?
Wie sicher bin ich in der Kirche? Bei Gott? Im Bett?

>>> Audiobeitrag von KiP-Radio

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