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    KGR und Jugend: so passiert richtig viel!

    In der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist der Kirchengemeinderat (KGR) das zentrale Gremium, das das Leben in der Kirchengemeinde mitgestaltet. Der KGR trägt Verantwortung für das kirchliche Leben vor Ort und schafft Voraussetzungen dafür, dass alle Generationen einen Platz in ihrer Kirche finden. Er entscheidet, wie Kirche vor Ort aussieht: 

    • Welche Schwerpunkte setzen wir in unserer Gemeinde?
    • Wie gestalten wir Gottesdienste, Feste und Projekte?
    • Wofür setzen wir unsere Ressourcen ein: Zeit, Geld, Räume, Ideen?

    Wenn Kinder, Jugendliche und KGR-Mitglieder miteinander ins Gespräch kommen, dann passiert richtig viel: 
    Junge Menschen können sagen, was ihnen wichtig ist!

    • Entscheidungsträger*innen hören, was junge Menschen wirklich bewegt, und können das in ihre Entscheidungen infließen lassen!
    • Gemeinsam entstehen so neue Ideen - und Kirche bleibt ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen!
    • Jugendliche verstehen, wie Entscheidungen in der Kirche entstehen – und können sie mitgestalten. So erleben sie Selbstwirksamkeit und erfahren, dass sie wichtig sind!

    Deshalb findest du hier auf der Seite: 

    • Aktuelle Themen, die gerade anstehen und auch im Gespräch von jungen Menschen und KGRs eine Rolle spielen können und sollen!
    • Material und Ideen, wie ihr aufeinander zugehen und miteinander ins Gespräch kommen könnt! 

    Für junge KGR-Mitglieder gibt es hier eine praktische Arbeitshilfe “Why KGR?”, in der sich hilfreiche Informationen und kreative Ideen und Methoden finden! Leseempfehlung ;)
     

    Aktuell: Diözesanratswahlen November und Dezember 2025

    Macht euch stark für eine "Kirche der Zukunft"

    Bald wird der neue Diözesanrat gewählt – das Gremium, das entscheiden wird, wie unsere Kirche in den nächsten Jahren aussehen wird. Dabei geht es um richtig große Themen im Rahmen des Prozesses „Kirche der Zukunft“: Wie soll Seelsorge aussehen? In welchen Räumen findet Kirche statt? Wie wollen wir uns digital aufstellen? Wie werden die Finanzen sichergestellt? Und natürlich: Was bedeutet das für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene?

    Die Herausforderung: Diejenigen, die wählen dürfen – also die Mitglieder der Kirchengemeinderäte (KGR) – sind meist Erwachsene. Junge Stimmen sind dort oft kaum vertreten (ein spezieller Dank an alle jungen KGRler*innen! Ihr seid großartig!).
    Und genau da kommt ihr ins Spiel!
    Wir möchten euch ermutigen, eure Kirchengemeinderät*innen anzusprechen und ihnen zu sagen, dass sie bei der Wahl des neuen Diözesanrates auch im Sinne von Kindern und Jugendlichen entscheiden sollen.
    Denn: Es geht um eure Zukunft in der Kirche – und die beginnt jetzt.

    Am besten überlegt ihr euch im Vorraus in eurer Gruppenstunde, einer Leitungsrunde oder in einem Treffen: Was ist uns wichtig für eine „Kirche der Zukunft“?
    Hier ein paar kreative Ideen dafür - pickt euch raus, was für euch passt!

    1. Collage oder Vision-Board
      Schneidet aus Zeitschriften Bilder, Worte und Symbole aus oder malt selbst, was für euch zu einer lebendigen Kirche gehört.
      Ergänzt Begriffe wie „offen“, „mutig“, „jung“, „gerecht“ oder „gemeinschaftlich“.
      Das fertige Plakat könnt ihr im Gemeindehaus aufhängen oder an den Kirchengemeinderat übergeben.
    2. Zukunfts-Briefe oder -Postkarten 
      Jede*r schreibt einen kurzen Brief oder eine Postkarte: „Meine Kirche der Zukunft ist eine Kirche, in der…“
      Diese könnt ihr sammeln und in einem Umschlag oder einer „Kirche-der-Zukunft-Schatzkiste“ an den KGR übergeben.
      So bekommen die Verantwortlichen direkt ehrliche Stimmen aus der Jugend
    3. Theater-Szenenwerkstatt
      Bildet kleine Gruppen. Jede Gruppe bekommt ein Szenario: „Ein Sonntagsgottesdienst im Jahr 2035“, „Ein Jugendtreff in der Kirche der Zukunft“ oder „Wie eine Pfarrgemeinde Entscheidungen trifft“.
      Die Gruppen entwickeln in 10–15 Minuten eine kurze Szene oder Impro-Performance.
      Anschließend schaut ihr gemeinsam: Was ist uns in den Szenen aufgefallen? Was war inspirierend, was störend?
      Diese Gedanken könnt ihr als Stichworte oder Zitate festhalten und an den Kirchengemeinderat weitergeben – vielleicht sogar als kurze Video-Clips!
    4. „Jugend-Wahl“ – Wir stimmen ab!
      Sammelt Themen, die euch in der Kirche betreffen (z. B. „mehr Beteiligung junger Menschen“, „nachhaltige Kirche“, „faire Sprache“, „mehr Freiräume“).
      Stimmt geheim ab, welche Themen euch am wichtigsten sind.
      Diskutiert kurz: Warum gerade das?
      Die Top-Ergebnisse könnt ihr in einer kleinen „Jugend-Wahl-Erklärung“ zusammenfassen oder auf einem Plakat visualisieren und dem KGR überreichen.

    Wenn ihr euch fragt, wie ihr auf den KGR zugehen wollt, denkt daran: Viele KGRs sind euch wohlgesonnen! Sie sind selbst Eltern, Tanten, Onkels, Nachbarn. Viele kommen selbst aus der Jugendarbeit und haben das als wertvollen Teil ihrer Jugend erlebt. 
    Traut euch, denn: Nur wenn ihr euch meldet, werdet ihr gehört.
    Gemeinsam können wir zeigen, dass die junge Generation in unserer Kirche mitdenken und mitgestalten will.
    Danke, dass ihr euch engagiert – für eine Kirche, die Zukunft hat. 
     

    Dialog im Bereich der Jugendarbeit

    §38 der KGO

    In der Kirchengemeindeordnung ist festgeschrieben, dass sich der Kirchengemeinderat mindestens einmal im Jahr mit den Jugendlichen der Gemeinde über die Jugendarbeit in der Gemeinde und die Kirchengemeinde als Ganzes austauschen muss.

    Nicht festgelegt ist in der KGO, in welchem Format dieser Austausch stattfinden soll. Natürlich wäre es schön, wenn es dafür einen gesonderten Termin gäbe. Wichtig ist, dass der Austausch auf Augenhöhe stattfindet. Besprecht diesen Termin davor, sowohl im Kirchengemeinderat, als auch gemeinsam mit euren Jugendgruppen in der Gemeinde. Bei einem solchen Dialog sollten sich ja möglichst viele Personen beteiligen können. 

    Aber wie kann ein solcher Dialog nun aussehen? Eine mögliche Fragestellung etwa wäre die Zukunft der Jugendarbeit in eurer Gemeinde. Darüber sollten sich Kirchengemeinderat und Jugendliche regelmäßig austauschen. Hier ein paar Ideen für einen möglichen Ablauf:

    1. Begrüßungsrunde und Kennenlernen, am besten auch mit einem kleinen Anschuggerle
    2. Macht eine Art „Klagemauer“ und eine „Hall of Fame“ – was findet ihr nicht so gut? Was sind aber auch Dinge, die gerade super laufen in der Jugendarbeit eurer Kirchengemeinde?
    3. Sammelt Themenfelder, die ihr euch heute genauer anschauen und weiterentwickeln möchtet.
    4. Bildet kleine Untergruppen, die diese Themen anhand ganz konkreter Fragen bearbeiten. Diese Gruppen sollten natürlich gemischt mit Jugendlichen und KGR- Mitgliedern besetzt sein.
      1. Definiert euer Thema nochmals genauer! Wie ist der aktuelle Stand hierzu in eurer Gemeinde? Was wollt ihr daran ändern?
      2. Seid kreativ und spinnt neue Ideen – eure Gedanken haben dabei keine Grenzen! Wie stellt ihr euch den idealen Zustand vor? Wovon träumt ihr?
      3. Jetzt geht es ans umsetzen. Welche eurer Ideen ist ganz konkret realisierbar? Was braucht es dafür? Wie wollen wir das umsetzen?
    5. Präsentiert nach jeder Frage eure Ergebnisse kurz den anderen Gruppen. Dies kann euch nochmals neuen Input geben.
    6. Am Ende sollten konkrete Arbeitsschritte stehen. Was wollt ihr sofort anpacken? Was in den kommenden Wochen und was vielleicht erst in einem Jahr? Je genauer ihr dabei die Arbeitsschritte formuliert, desto leichter könnt ihr später darauf zurückkommen.
    7. Abschlussrunde – wertet den Austausch noch kurz aus und vereinbart vielleicht schon einen neuen Termin für den nächsten Austausch.

    Falls du bei der Umsetzung des Dialogs Unterstützung brauchst, dann melde dich gerne direkt in deinem Jugendreferat oder auch bei der Servicestelle Demokratiebildung im Bischöflichen Jugendamt in Wernau

    Kontakt

    Christina Lendrates
    Christina Lendrates
    Bildungsreferentin Jugendpastoral
    07153 3001 -244
    clendrates@bdkj-bja.drs.de

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